Dienstag, 29. Dezember 2015

Santa Barbara - Los Angeles

Santa Barbara – Los Angeles

In Santa Barbara haben wir nur für wenige Stunden geparkt, um den Flair dieses Ortes zu spüren. Das ist eines der Vororte von LA die man ein wenig mit dem deutschen Timmendorf an der Ostsee vergleichen kann. Allerdings geht auch hier nichts ohne Auto! Da ist doch tatsächlich ein Parkplatz auf der Holzbohlenbrücke eingerichtet, damit die Gäste ja nicht zu weit laufen müssen.
Bei uns in Deutschland undenkbar!

Da wir uns nun schon recht nahe an LA „herangerobbt“ hatten, beschlossen wir jetzt, doch bis direkt zu unserem Endziel durchzufahren. Die Straße „Harbor Boulevard“ ins NAVI eingegeben und auch von der Blechkiste akzeptiert, und ab ging die Fahrt. Aber irgendwie muss ich wohl doch wieder mal einen Hinweis nicht richtig gedeutet oder ignoriert haben. Wir waren in der genannten Straße angekommen, fanden aber keinen RV-Park.
Zweimal die Straße rauf und runter gefahren, es änderte sich nichts! Welch ein Zufall: am Straßenrand stand ein Polizeiauto und die beiden Cop´s kontrollierten einige Verkehrsteilnehmer.
Ich nahm wieder mein NAVI in die Hand und das dicke Buch mit der Stellplatzliste, und ging auf die beiden zu. Nach einigem hin und her meinten dann die beiden, ich könne eigentlich nur den Platz am „Disneyland“ meinen. Natürlich meine ich den! Der liegt zwar auch an der bewußten Harbor Blvd, aber an einer ganz anderen Ecke. Es gibt zwei Straßen mit dem gleichen Namen!
Und die gesuchte lag noch 30 Meilen von von hier! Sch........
So, das NAVI noch mal neu programmiert , diesmal aber richtig und wir fuhren direkt in den Feierabendverkehr von LA hinein. Nur noch schleichen war angesagt. Und es war auch schon längst dunkel geworden. Unsere innere Spannung stieg. Endlich, die gesuchte Straße voraus. Aber wir hatten keine Hausnummer eingegeben. So standen wir vor der Entscheidung: links oder rechts abbiegen? Wir entschieden uns für rechts.
Mit gemächlicher Geschwindigkeit und suchendem Blick fuhren wir die Straße unserer Wünsche entlang. Als wir schon darüber sprachen, ob wir wohl hier in einer Seitenstraße die Nacht verbringen müssten – kein schöner Gedanke – da entdeckte Irmgard auf der gegenüberliegenden Straßenseite im Dunkel der Nacht ein Schild mit der Aufschrift Camping. Also an der nächsten Möglichkeit gewendet und dann auf diesen dunklen und unbeleuchteten Platz eingebogen. Mensch, war uns das unheimlich!
Ich parkte erstmal ein, stieg aus dem Auto aus um die Lage zu sondieren, da stand plötzlich so ein Typ vor mir und sprach mich an,  ob ich denn hier über Nacht bleiben wolle. Der hörte wohl sofort aus meiner Antwort heraus, dass ich Deutscher bin. Er sei auch aus Deutschland, ganz früher mal ausgewandert. Nun erklärte er uns, dass dieser Platz eigentlich gar nicht mehr existiere und er in den nächsten Tagen geräumt würde. Wir könnten aber diese eine Nacht ruhig hier stehen bleiben. Es sei auch kostenlos.
Na denn!


Später kam er noch einmal wieder und zeigte uns seine Geburtsurkunde aus Deutschland. Aber das war wohl nur ein Vorwand um noch schnell die Gelegenheit zu nutzen und nach einem Bier zu fragen. Eigentlich bei uns nicht üblich, aber wir hatten tatsächlich welches an Bord. Freudig zog er damit ab.
Aber damit war der Tag noch nicht gelaufen. Es klopfte an der Tür. Nanu, will der noch etwas von uns? Nein, ein Mann asiatischer Herkunft, offensichtlich der Inhaber, bat uns zu sich in die Anmeldung. Dort mussten wir nun doch noch die Platzgebühr entrichten. Aber endlich konnten wir schlafen gehen.









die Autos auf der Holzplattform


Pelikane auf dem Dach

ein Pelikan im Flug

unser Parkplatz unter Palmen






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