San Francisco
Wir
erreichen San Fancisco zur Rushhour. Stop and Go ist angesagt. Aber
langsam können wir uns aus der Umklammerung der vielen anderen
Fahrzeuge lösen, besser, unser Ziel hilft uns dabei. Wir schwenken
von dem Mainstream ab und schängeln uns durch Nebenstraßen zum
„Candlestick“- RV-Platz in der Nähe eines großen Stadions. Hier
oben auf der Anhöhe hat das 49er American Footbal Team seine
Heimat, verbunden mit einem großen Erholungspark.
Der
Wohnmobil-Park selbst ist nüchtern gestaltet. Eine große
Asphaltfläche mit, allerdings großzügigen, Markierungen für die
Fahrzeuge. Ein Haus beherbergt die Rezeption. Und da hat sich der
Betreiber zusätzlich einen vorzüglichen Service ausgedacht.
Er
stellt einen Shuttle zum Besuch der Stadt, die doch ein paar
Kilometer entfernt liegt, kostenlos zur Verfügung. Man trägt sich
in eine Liste ein welchen Bus ( laut Fahrplan ) man nehmen möchte
und ebenso, zu welcher Zeit man aus der Stadt wieder zurückgeholt
werden möchte. Sollte sich bei der Rückkehr durch irgendwelche
Umstände der eigene Zeitplan geändert haben, so kann man anrufen
und bekommt eine andere Zeit zugeteilt. Selbstverständlich läuft
dieser Service nicht rund um die Uhr, sondern ist zum Abend hin
zeitlich begrenzt.
Wir
werden am Hotel Hilton abgesetzt und wandern nun zu Fuß die Straßen
ab. Die kräftigen Anstiege und auch die Gefälle haben es in sich.
Die Fahrzeuge parken alle mit den zum Bordstein eingeschlagenen
Rädern. Das ist hier aber auch sicherer.
Auch
hier buchen wir eine Busrundfahrt, natürlich mit geöffnetem
Oberdeck. So kann ich auch einige Fotos machen ohne immer die
lästigen Spiegelungen der Scheiben auf den Bildern zu haben.
Interessant
ist die zentrale Betriebsanlage der „Cable Cars“.
Hier
bekommen wir genaue Erklärungen wie das System funktioniert. In der
Zentrale laufen ständig große Räder, welche die Endlosseile
antreiben, die etwa einen halben Meter unter der Straßenoberfläche
rotieren. Der Wagenführer bedient einen riesig langen Hebel, mit dem
er den Waggon per Backenbremse an das unter ihm laufende Seil
kraftschlüssig verbindet. Die Bahn fährt. Bei jedem Halt muss er
die Backen wieder lösen. Durch diese Art der Führung ist natürlich
nur ein fest vorgegebener Weg zu fahren. An jeder Endstation werden
die Waggongs auf einer Drehscheibe von dem Fahrpersonal per Hand in
die gegenläufige Richtung gedreht und können so auch wieder zum
Start zurückfahren.
Ein
interessanter Stadtteil ist auch „Fishermans Wharf“ an der Pier.
Hier treffen sich die Künstler und Musiker und viele leicht
verschrobene Gestalten. Alles total easy. Und hier gibt es auch jede
Menge „Fresstempel“, speziell natürlich Seefood.
Je
weiter man an die Wasserkante vordringt, um so mehr steigt uns ein
mächtiger Gestank in die Nase. Eine ganze Seehundkolonie hat sich
hier einige Holzstege erobert und belagert die ununterbrochen. Die
Stege können nicht mehr anderweitig verwendet werden.
Die
Sträflingsinsel Alcatraz ist deutlich vom Hafen aus zu erkennen und
kann auch per Schiff angelaufen und besichtigt werden.
Doch
nun kommen wir zum bekanntesten Wahrzeichen von San Francisco: Die
„Golden Gate Bridge“ Wir sind zu Fuß auf die Brücke gegangen
und wir sind auch mit dem Mobil rüber zur anderen Seite gefahren.
Ist aber Gebührenpflichtig! Imposant ist die Brücke schon, war wohl
auch zum Zeitpunkt ihrer Entstehung ein technisches Meisterwerk. Aber
so richtig ist der Funke bei mir nicht übergesprungen. Man muss halt
mal dagewesen sein!
Insgesamt gesehen hat uns aber diese Stadt am meisten von allen fasziniert, weil man sozusagen immer mittendrin ist.
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Wir erreichen San Francisco zur Rush Hour |
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der RV-Platz |
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in China Town |
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Cable Car |
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Hier laufen die gesamten Seile zusammen und werden ununterbrochen angetrieben |
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so wird ein Cable Car mit Menschenkraft gewendet |
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man kann auf diesen Bildern nur ahnen, wie steil es hier hinunter geht |
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die "Golden Gate Bridge" im Hintergrund |
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der Schnitt durch ein Brückentragseil |
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die Seehunde, oder sind es Seelöwen? Sie haben hier die Stege für sich eingenommen. Und es stinkt fürchterlich! |
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die Sträflingsinsel "Alcatraz" |
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ein Schwimmwagen an Land |
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guten Appetit! |
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die Oper |
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San Francisco kann auch hoch! |
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