Montag, 28. Dezember 2015

San Francisco

San Francisco

Wir erreichen San Fancisco zur Rushhour. Stop and Go ist angesagt. Aber langsam können wir uns aus der Umklammerung der vielen anderen Fahrzeuge lösen, besser, unser Ziel hilft uns dabei. Wir schwenken von dem Mainstream ab und schängeln uns durch Nebenstraßen zum „Candlestick“- RV-Platz in der Nähe eines großen Stadions. Hier oben auf der Anhöhe hat das 49er American Footbal Team seine Heimat, verbunden mit einem großen Erholungspark.
Der Wohnmobil-Park selbst ist nüchtern gestaltet. Eine große Asphaltfläche mit, allerdings großzügigen, Markierungen für die Fahrzeuge. Ein Haus beherbergt die Rezeption. Und da hat sich der Betreiber zusätzlich einen vorzüglichen Service ausgedacht.
Er stellt einen Shuttle zum Besuch der Stadt, die doch ein paar Kilometer entfernt liegt, kostenlos zur Verfügung. Man trägt sich in eine Liste ein welchen Bus ( laut Fahrplan ) man nehmen möchte und ebenso, zu welcher Zeit man aus der Stadt wieder zurückgeholt werden möchte. Sollte sich bei der Rückkehr durch irgendwelche Umstände der eigene Zeitplan geändert haben, so kann man anrufen und bekommt eine andere Zeit zugeteilt. Selbstverständlich läuft dieser Service nicht rund um die Uhr, sondern ist zum Abend hin zeitlich begrenzt.

Wir werden am Hotel Hilton abgesetzt und wandern nun zu Fuß die Straßen ab. Die kräftigen Anstiege und auch die Gefälle haben es in sich. Die Fahrzeuge parken alle mit den zum Bordstein eingeschlagenen Rädern. Das ist hier aber auch sicherer.
Auch hier buchen wir eine Busrundfahrt, natürlich mit geöffnetem Oberdeck. So kann ich auch einige Fotos machen ohne immer die lästigen Spiegelungen der Scheiben auf den Bildern zu haben.

Interessant ist die zentrale Betriebsanlage der „Cable Cars“.
Hier bekommen wir genaue Erklärungen wie das System funktioniert. In der Zentrale laufen ständig große Räder, welche die Endlosseile antreiben, die etwa einen halben Meter unter der Straßenoberfläche rotieren. Der Wagenführer bedient einen riesig langen Hebel, mit dem er den Waggon per Backenbremse an das unter ihm laufende Seil kraftschlüssig verbindet. Die Bahn fährt. Bei jedem Halt muss er die Backen wieder lösen. Durch diese Art der Führung ist natürlich nur ein fest vorgegebener Weg zu fahren. An jeder Endstation werden die Waggongs auf einer Drehscheibe von dem Fahrpersonal per Hand in die gegenläufige Richtung gedreht und können so auch wieder zum Start zurückfahren.

Ein interessanter Stadtteil ist auch „Fishermans Wharf“ an der Pier. Hier treffen sich die Künstler und Musiker und viele leicht verschrobene Gestalten. Alles total easy. Und hier gibt es auch jede Menge „Fresstempel“, speziell natürlich Seefood.
Je weiter man an die Wasserkante vordringt, um so mehr steigt uns ein mächtiger Gestank in die Nase. Eine ganze Seehundkolonie hat sich hier einige Holzstege erobert und belagert die ununterbrochen. Die Stege können nicht mehr anderweitig verwendet werden.
Die Sträflingsinsel Alcatraz ist deutlich vom Hafen aus zu erkennen und kann auch per Schiff angelaufen und besichtigt werden.

Doch nun kommen wir zum bekanntesten Wahrzeichen von San Francisco: Die „Golden Gate Bridge“ Wir sind zu Fuß auf die Brücke gegangen und wir sind auch mit dem Mobil rüber zur anderen Seite gefahren. Ist aber Gebührenpflichtig! Imposant ist die Brücke schon, war wohl auch zum Zeitpunkt ihrer Entstehung ein technisches Meisterwerk. Aber so richtig ist der Funke bei mir nicht übergesprungen. Man muss halt mal dagewesen sein!

Insgesamt gesehen hat uns aber diese Stadt am meisten von allen fasziniert, weil man sozusagen immer mittendrin ist.


Wir erreichen San Francisco zur Rush Hour

der RV-Platz

in China Town

Cable Car


Hier laufen die gesamten Seile zusammen und werden ununterbrochen angetrieben

so wird ein Cable Car mit Menschenkraft gewendet


man kann auf diesen Bildern nur ahnen, wie steil es hier hinunter geht

die "Golden Gate Bridge" im Hintergrund




der Schnitt durch ein Brückentragseil



die Seehunde, oder sind es Seelöwen? Sie haben hier die Stege für sich eingenommen. Und es stinkt fürchterlich!

die Sträflingsinsel "Alcatraz"

ein Schwimmwagen an Land

guten Appetit!

die Oper

San Francisco kann auch hoch!

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