Sonntag, 27. Dezember 2015

Yosemite - Tioga Pass - Big Tree

Nach ein paar Tagen „Vegas“ wollen wir mal wieder weiter. Schließlich ist unsere Rundtour noch nicht zu Ende. Und es warten noch einige National Parks, und ganz wichtig: San Francisco.

Die gelbe Kontrolleuchte hatte sich inzwischen abgemeldet und blieb dunkel. Leider nur bis zu dem Zeitpunkt, als ich bei der Weiterfahrt das „Death Valley“ ins NAVI eingeben wollte. Doch da war mir das Risiko zu groß diese Route zu fahren. Denn über weite Strecken wäre man auf sich alleine gestellt. Keine Werkstatt, kein Telefonkontakt, und das bei noch größerer Hitze als wir sie jetzt schon ertragen hatten. So fuhren wir außen um das „Todestal“ herum. Wir hatten heute eine lange Strecke zu bewältigen, und zwischendurch schon die Befürchtung, wir müssten diese Nacht im Freien stehen. Doch nach unendlich vielen Kurven und ganz hässlichen kurzen Steigungen, Kuppen und Tälern - man konnte nicht über die Kuppe schauen und fuhr dann immer für einen Moment blind - erreichten wir doch noch unseren ausgewählten RV-Park. Und Glück: der voll belegte Platz konnte unser Mobil gerade noch in einer Ecke aufnehmen!
Den Yosemite NP haben wir an einem Tag durchquert, aber zwischendurch mehrere Stopps eingelegt. Eine felsige Gegend, aber nicht die steilen Formationen, sondern es waren in der Oberfläche glatte, wie geleckte, wohlgeformte Felsen und von vielen Bäumen bewachsen.
Der Tioga-Pass bereitete uns ein wenig Sorgen. Er sollte häufig in dieser Jahreszeit (Ende September) wegen Schneefalls gesperrt sein. Bei diesem schönen Wetter, wie wir es gerade genossen, konnten wir uns das gar nicht vorstellen. So versuchten wir es einfach so, obwohl alle Informationen empfahlen, dort vorher eine bestimmte Telefonnummer anzurufen um sicher zu gehen, dass man sich nicht vergeblich dorthin begibt. Aber wie so oft, hatten wir auch dieses Mal Glück. Drei Tage nach unserer Passage wurde der Pass gesperrt! Das haben uns Reisende, die auch in San Francisco auf Besichtigungstour waren, erzählt.
Nun hatten wir auch noch die Riesenbäume auf unserer Liste. Ein wenig mussten wir Pfadfinder spielen um diese Big Trees zu finden. Dafür sind wir gut zwei Stunden zu Fuß durch den Wald marschiert und haben uns immer schön an den Wegweisern orientiert. Als wir schon glaubten, wir kommen dort nie an, da gab es dann doch den Erfolg unserer Mühen. Wir waren angekommen und konnten diese Baumriesen bewundern. Diese Baumstämme haben eine besondere Eigenart. Wenn es Waldbrände gibt, so brennen diese Stämme nicht ab, sondern im Gegenteil, die Holzoberfläche wird nur noch resistenter gegen äußere Einflüsse.






auf dem RV-Park


Passhöhe 3031 Meter



wir ganz klein vor den Big Trees


diese grauen Eichhörnchen sind nicht zimperlich und gar nicht ängstlich, wenn´s ums Futter geht



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